Bei uns in der Werkhalle und auf der Baustelle sind für Sie 12 Mitarbeiter tätig, die ihre Arbeit verstehen und wissen was sie tun.
Vom ersten Handgriff bis zu der letzten eingedrehten Schraube
Im Büro sind wir 6 Mitarbeiter, die sich um alle Belange rund um Ihr Projekt kümmern.
Von der ersten Kontaktaufnahme, über die Arbeitsvorbereitung, bis zur Abrechnung.
Es war am 1.6.1913, als der Zimmermeister Hermann Langhuth einen Zimmereibetrieb in Wellerode an der Kasseler Straße 17 anmeldete.
Die Betriebsstätte war sehr übersichtlich, es wurde auf einem kleinen Grundstück hinter und vor dem Haus Bauholz geschnitten und verzimmert.
Die Kundschaft kam aus dem Dorf, auch mal aus einer Nachbargemeinde und aus dem fernen Kassel.
Da der Bau im Winter Pause machen musste, schnallte sich Hermann Langhuth dann sein Metzgergeschirr um und ging in der kalten Jahreszeit zum Hausschlachten.
Sohn Konrad ging seinem Vater mit zur Hand, sei es beim Schlachten oder beim Zimmern der Dachstühle und landwirtschaftlichen Gebäude dieser Zeit.
Das Leben in den Kriegsjahren des 1. Weltkrieges ging an dem Söhredorf jedoch einigermaßen ruhig weiter, wenngleich die Zeiten nach heutigem ermessen schon recht hart waren.
Über die Jahre wurde dann wegen des gestiegenen Platzbedarfes der Betrieb auf ein Grundstück in der heutigen Goethestraße verlagert.
Hier wurde das Bauholz mit einer Gattersäge geschnitten.
Die Kraft dafür kam von einer Dampfmaschine.
Der Pausenpfiff dieser Dampfmaschine war für viele Welleröder auf den Feldern das Zeichen zum Frühstück oder Mittagessen.
Konrad Langhuth heiratete seine Frau Friederike. Aus der Ehe gingen 3 Kinder hervor:
Theo, Horst und Ingrid.
Der zweite Weltkrieg machte das Leben in den Söhredörfern wiederum schwieriger,
viele Soldaten mussten an die Front.
Nach dem Krieg wurden allerlei Tätigkeiten neben dem Baugeschäft unternommen, z.B.
wurde ein Mähdrescher angeschafft, der zum Lohndreschen eingesetzt wurde.
Der Betrieb entwickelte sich weiter, ständig wurde was investiert und verbessert.
Die zwei Söhne waren am Betrieb interessiert und brachten sich als Zimmerer- und Schreinergesellen ein.
Es war die Zeit des Wirtschaftswunders, es gab viel zu tun.
Sohn Theo kümmerte sich um die Zimmerei.
Am Samstag fuhr man in den Wald, holte Baumstämme zum Betrieb. Diese Stämme wurden dann am Montag und Dienstag geschnitten, Mittwoch und Donnerstag gezimmert und Freitag zum Dachstuhl eines Neubaus gerichtet. Und als wenn das noch nicht alles schwer genug war, gab es dann auch noch gleich ein Richtfest.
Horst machte in der Schreinerei die Fenster, Türen und Schränke und manchmal musste der Schreiner auch noch einen Sarg schreinern. (Wer sollte das sonst machen)
Und weil der Sarg schon mal fertig war, erfolgt dann auch noch die Überführung des Verstorbenen zum Friedhof.
Theo absolvierte dann die Zimmer-Meisterprüfung.
Aus der Ehe mit seiner Frau Elisabeth gingen 4 Kinder hervor:
Jürgen, Burga, Ulrich und Marcus.
Jetzt wurde es aber eng in dem kleinen Haus vom Hermann.
Ein Wohnhaus-Neubau hinter dem Zimmerplatz wurde geplant und gebaut.
1973 übertrug Konrad Langhuth den Betrieb auf seinen Sohn Theo.
Im Betrieb wurde hier und da angebaut, ein Büro wurde eingerichtet und ein Autokran, LKW usw. mussten angeschafft werden.
Auszubildende gab es fast keine, die gingen alle ins VW-Werk; auch die Gesellen vom Bau.
Da war es ganz gut, dass man auf den eigenen Nachwuchs zurückgreifen konnte.
Sohn Jürgen machte eine Lehre zum Zimmerer und arbeitete mit im Betrieb.
Der Zimmerplatz war auf dem kleinen Grundstück sehr beengt, außerdem hatte die Gemeinde alle anliegenden Grundstücke zur Wohnbebauung erschlossen und das ganze zum Wohngebiet erklärt.
Der Gewerbebetrieb inmitten dieser Bebauung war anscheinend niemandem aufgefallen.
Die Bautätigkeit ging jedenfalls ungehindert weiter.
Schließlich brauchte man mehr Platz.
Jetzt machte sich Jürgen und Theo auf, nach einem größeren Grundstück in Wellerode zu suchen.
Das war aber gar nicht so einfach!
Die Gemeinde hatte schon mal kein Gewerbegrundstück anzubieten.
Aber es gab ja noch einige Bürgen mit Ackerland hinter der Fa. Schneider. Die sollte man mal fragen.
Leider sollte sich herausstellen, dass eine Verhandlung über Grundstückspreise mit ca. 10 Eigentümern eine ganz eigene Dynamik entwickelt.
Theo und Jürgen jedenfalls waren nach einiger Zeit ganz schön gefrustet. Jürgen beschloss, sich in den Nachbargemeinden nach geeigneten Grundstücken umzusehen.
Da war doch in Vollmarshausen eine Tennishalle mit einer Kranbahn, die anscheinend keiner brauchte. Und bei näherer Betrachtung brauchte anscheinend, außer dem Insolvenzverwalter, den Rest auch keiner.
Die Firma Langhuth zieht nach Vollmarshausen in die Alte Ziegelei um.
Der Betrieb in Wellerode wird abgebaut.
Jürgen und seine Frau Ute haben inzwischen 4 Kinder: Hagen, Teresa, Aaron und Jonas.
Für die recht groß gewordene Familie soll ein Wohnhaus aus Holz auf das alte Firmengrundstück in Wellerode gebaut werden.
Ein Wohnhaus aus ein paar dünnen Brettern? Was soll denn das werden?
Der Prüfstatiker bestellt sich auf alle Fälle mal den Bauherren und den Statiker Liese ins Büro.
Er will sich wohl diesen Paradiesvogel mal näher betrachten.
Scheint aber alles einigermaßen plausibel, lassen wir den mal machen.
1992 wird das erste Holzrahmenhaus der Firma Langhuth erstellt.
Es hat keine Heizung mit Öl oder Gas. Nur die Sonne und ein Kachelofen sollen zum Wärmen dienen. In den Wänden ist eine Dämmung aus Zeitungspapier. Die werden schön frieren.
Ein fürsorglicher Nachbar bietet schon mal seine Wohnung für den Winter als Ausweichquartier an.
Aber es kommt anders als der Nachbar denkt.
Alles funktioniert prächtig, alle finden es erstaunlich und lassen die lange Unterhose im Winter zu Hause, wenn man zu Langhuths zu Besuch geht.
Dieses Betriebsprodukt sichert auch heute einen großen Teil des Umsatzes der Firma.
Mit dem Beginn des neuen Jahrtausends setzen wieder Veränderungen ein.
Am Bau gibt es jetzt einen Verdrängungswettbewerb, von den Bauarbeitern wird es am Ende dieses Zyklus nur noch knapp 40% geben.
Aber die Zimmerleute behaupten sich.
Sie erstellen Häuser, decken Dächer, dämmen Altbauten und bieten die Bauleistungen komplett an, wenn der Kunde es wünscht.
Tochter Teresa entschließt sich Zimmerin zu werden. Erfolgreich legt sie ihre Zimmer- und Dachdeckermeisterprüfung ab.
Der Betrieb kann also weiterexistieren.
Der jüngste Sohn Jonas wird ebenfalls Zimmerer und ist nach erfolgreicher Meisterprüfung mit im Betrieb tätig der jetzt bereit ist, von der nunmehr 5. Generation fortgeführt zu werden.
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Eine anderer Betriebszweig gehört aber auch, wie schon erwähnt, seit langem zur Firma.
So werden seit Anfang der Firmengeschichte Bestattungen in Söhrewald und Umgebung durch unsere Firma durchgeführt.
War es früher die Sarggestellung und die Überführung, so ist es in der heutigen Zeit die komplette Durchführung, Dienstleistung und Erledigung aller Aufgaben, die zur Entlastung der Hinterbliebenen in diesen schweren Stunden geleistet werden.
Hermann Langhuth
Konrad Langhuth
Theo Langhuth
Jürgen Langhuth
Langhuth Holzbau ist ein Familien- und Inhabergeführter Traditionsbetrieb seit 1913, der bald in der fünften Generation geführt wird.
Unser tägliches Bestreben ist es, für jeden Kunden die passende Lösung zu finden, in Zusammenarbeit dessen Wünsche zu erfüllen und am Ende gemeinsam mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.
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